In diesem Artikel wollen wir Ihnen die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten vorstellen, die Ihnen ein eigenes Laufband bietet. Sie werden mit Sicherheit feststellen, dass es doch ein paar Möglichkeiten gibt, an die Sie so vorher vielleicht gar nicht gedacht haben.
Während andere Fitnessgeräte wie beispielsweise der Crosstrainer oder das Rudergerät nur ganz spezielle Übungen zulassen, können Sie auf dem Laufband mit ganz unterschiedlichen Absichten trainieren.
Es sollte klar sein, dass zwar das Rennen immer in irgendeiner Form ausgeübt wird, aber die Intensität und Zielsetzung doch recht stark variieren.
Daher wollen wir Ihnen nun den Laufsport mal in verschiedenen Ausrichtungen und mit unterschiedlichen Zielsetzungen vorstellen.
Das Laufband bietet Ihnen dabei die Möglichkeit, sämtliche Variationen des Laufens einfach und ganz individuell auf Ihre Ziele angepasst zu Hause auszuüben.
Wichtig ist, dass Sie beim der Wahl eines Laufbandes genau wissen was Sie eigentlich trainieren wollen. Bei den einzelnen Sportarten haben wir wichtige Merkmale angegeben, die das Laufband Ihrer Wahl idealer Weise erfüllen sollte.
Mit diesem Wissen können Sie dann in unserem Laufband Test und in der Vergleichstabelle für Laufbänder nach dem besten Laufband für Ihre Trainingszwecke suchen, bevor Sie ein falsches Laufband kaufen.
Kommen wir nun zu den einzelnen Sportarten.
Entspannendes Walken
Mittlerweile ist das Walken schon zu einem richtig Trend geworden, der immer mehr Anhänger findet.
Dabei wird eine höhere Geschwindigkeit als beim Gehen oder Wandern angestrebt und gilt als besonders gelenkschonend. Der zusätzlich aktive Armschwung erhöht dabei den Trainingseffekt.
Bei der jüngeren Variante, dem Nordic Walking, kommen zudem Stöcke wie beim Skilanglauf zum Einsatz. Diese bewirken eine Ausgeglichene Beanspruchung der Oberarm- und Schultermuskulatur.
Mehr zum Thema Walking und Nordic Walking erfahren Sie auf der Seite e-walking.de.
Sie können auch auf dem Laufband walken, wobei natürlich der Einsatz von Stöcken etwas problematisch ist. Im Test wurde die Schnelligkeit am Laufband auf ca. 6 kmh eingestellt und die Steigung mit den Schnelltasten variiert, um ein wenig Abwechslung zu erhalten.
Einfaches Joggen und Laufen
Joggen und Rennen sind wohl die häufigsten Sportarten, die auf einem Laufband ausgeübt werden.
Um in den eigenen vier Wänden ein gutes Lauferlebnis zu haben, sollten Sie probieren die Geschwindigkeit und Steigung der Lauffläche zu variieren.
Zum Einstieg in die Trainingseinheit können Sie mit Walken bei ca. 6 kmh beginnen und sich dann beim Laufen auf über 7,5 kmh steigern.
Die Steigung wurde im Test beim Walken bzw. Gehen bei ca. 5% – 8% und beim Joggen bei 4% gewählt.
Natürlich können diese Werte durch automatische Programme bei einem guten Laufband automatisch während des Trainings variiert werden.
Herz- Kreislaufsystem stärken
Für viele Läufer das Stärken des Herz- Kreislaufsystems eins der primären Ziele.
Joggen ist neben Schwimmen und Radfahren besonders gut dazu geeignet, seine eigenen Ausdauer und Fitness zu verbessern und so den Körper fit zu halten. Der Grund dafür ist vor allem der Folgende:
Für richtiges Herz- Kreislauftraining sollte mindestens 1/6 der Körpermuskulatur beansprucht werden. Dies ist bei den gerade genannten Sportarten der Fall und findet die Begründung vor allem darin, dass die gesamten Beinmuskeln zum Einsatz kommen.
Darüber hinaus werden aber beim Laufen auch diverse Bauch- und Rückenmuskeln trainiert, die beim Rennen für die nötige Stabilität sorgen.
Sie sollten bei der Trainingseinheit dabei darauf achten, dass Sie ungefähr bei 50% – 60% Ihrer maximalen Herzfrequenz laufen und ein Trainingslauf für Anfänger gute 20 Minuten dauert.
Sobald Sie diese Zeit absolvieren, ohne das Sie das Gefühl haben sich übernommen zu haben, können Sie die Trainingsdauer ausdehnen.
Beim Herz-Kreislauftraining auf dem Laufband kommen Ihnen direkt mehrere Vorteile zugute:
- Manch ein Laufband hat ein spezielles Programm für die Stärkung des Herz- Kreislaufsystems. Dieses ist in der Regel frequenzabhängig und gibt Ihnen damit die Möglichkeit bei optimalem Puls zu laufen.
- Wenn Ihr Laufband keine Möglichkeit eines frequenzgesteurten Laufens bietet, können Sie dennoch über die Schnelltasten die Steigung und Geschwindigkeit regulieren. Somit können Sie die Trainingsintensität regulieren und bei optimalen Bedingungen laufen.
- Über den Computer haben Sie Möglichkeit Ihre Trainingserfolge zu messen und Ihren Fortschritt sichtbar zu machen. Zudem können Sie mit Hilfe dieser Daten entscheiden, wann Sie die Intensität erhöhen können bzw. sollten.
Im Bereich Herz- Kreislauftraining bieten Kettler und Horizon Fitness sehr gute Modelle mit guter Performance an.
Vorbereitung auf einen Marathon
Weiterhin können Sie mit dem Laufen auf dem Laufband optimal auf einen Marathon vorbereiten.
Dabei liegt der Fokus vor allem in der Steigerung der eigenen Ausdauer.
Dabei sollte Ihr Puls bei ca. 75% Ihrer maximalen Herzfrequenz liegen.
Ihrem Maximalpuls können Sie mit Hilfe eines Pulsrechners ermitteln.
Beim Training können Sie dann die Steigung und Bandgeschwindigkeit am Laufband mittels Pulssteuerung automatisch regulieren lassen.
Sobald Sie 45 bis 60 Minuten bei konstanter Belastung laufen können, sollten Sie die Intensität des Trainings erhöhen (max. 10 Herzschläge pro Minute mehr).
Denken Sie beim Training immer daran, dass Sie sich auf einen Marathon vorbereiten und die Ausdauer dabei der Schlüssel zum Erfolg ist.
Es bringt nichts wenn Sie sich auf dem Laufband abhetzen und nach einer halben Stunde komplett erschöpft sind. Machen Sie sich daher bewusst wie viel Zeit Sie für den Marathon einplanen. Das hängt natürlich mit Ihrer aktuellen Kondition zusammen und sollte mit in Ihrem Trainingsplan berücksichtigt werden.
Schauen Sie im Laufband Test auf eine gute Dämpfung sowie auf eine ausreichend große Lauffläche. Dies und noch weitere wichtige Kriterien erfüllen beispielsweise die Laufbänder der Oberklasse in unserem Test.
Hinweis: Die Vorbereitung auf einen Marathon braucht Zeit! Loten Sie Ihren aktuellen Leistungsstand aus, planen Sie Ihr Training und seien Sie sich bewusst, dass Sie alle 2-3 Tage auf dem Laufband stehen werden. Dann klappt es auch mit dem Marathon!
Aufwärmen vor dem Fitnesstraining
Das richtige Aufwärmen beim Joggen oder vor dem Fitnesstraining ist wichtig um die Muskulatur auf Temperatur zu bringen und Verletzungen zu vermeiden.
Geben Sie ihrem Körper Zeit sich langsam an die Belastung zu gewöhnen und starten Sie nicht direkt von 0 auf 100!
Ein kurzes 15 minütiges Aufwärmprogramm bei 4% – bis 6% und 7 kmh ist dabei optimal um auf Temperatur zu kommen.
Nach dem Aufwärmen können Sie dann ohne Probleme an die anderen Fitnessgeräte wie den Boxsack, die Hantelbank oder das Rudergerät wechseln und trainieren.
Aber auch das Abwärmen nach dem Fitnesstraining ist wichtig. 10 – 15 Minuten Walken ist dabei ein guter Richtwert.
Leistungssteigerung im Sprint
Wer seine Fähigkeiten und vor allem die Geschwindigkeit im Sprint erhöhen möchte, sollte dies besser im Freien machen.
Für die verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten ist ein Laufband in der Regel nicht ausgelegt. Zwar gibt es im Profibereich einige Modelle die Sprints zulassen, diese sind aber unglaublich teuer und im Bereich des Heimanwenders eher nicht zu finden. Das Elite T5000 von Horizon Fitness beispielsweise kann auf 20 km/h beschleunigt werden.
Wie raten aber vom Sprint auf einem Laufband ab und weisen ausdrücklich auf die erhöhte Verletzungsgefahr hin. In der Regel sind die Modelle für den Bereich der Fitness konzipiert und das bestätigt auch ein Test.
Auf dem Laufband abnehmen?
Ein weiterer beliebter Punkt beim Thema Fitness ist das Abnehmen auf dem Laufband.
Wir wollen Ihnen erklären wieso dies so ist und wo die Vorteile vom Laufband gegenüber der Laufstrecke im Freien liegen.
Beim Laufen, Joggen oder Walken abnehmen?
Ja, und zwar effizient und nachhaltig! Wie bereits beschrieben werden beim Laufen oder Joggen viele unterschiedliche Muskelpartien angesprochen und trainiert.
Es handelt sich dabei um die gesamt Beinmuskulatur, die Po-Muskulatur und große Teile der Bauch- und Rückenmuskulatur, die Sie so auf dem Laufband beanspruchen und in Form bringen.
Alle diese Muskeln sind dazu nötig um dem menschlichem Körper das aufrechte Gehen zu ermöglichen. Sie stützen den Körper, gleichen die Vorwärtsbewegung aus und machen ein Fortbewegen erst möglich.
Da Sie also beim Laufen und Joggen also so viele Muskeln benötigen, muss der Körper auch entsprechend viel Energie an die Muskeln liefern, was bei einer angepassten Ernährung den Fettreserven entnommen wird.
Aber sind die Stöße beim Joggen nicht schlecht für die Kniegelenke?
Prinzipiell beansprucht das Rennen bergabwärts natürlich die Knie recht stark. Die harten Stöße beim Auftreten müssen absorbiert werden und das ist gerade auf Asphalt eine enorme Belastung für die Kniegelenke.
Aber es gibt direkt 2 Gründe die in diesem Fall für ein Laufband sprechen:
- Am Laufband haben Sie die Wahl wie stark Sie die Steigung einstellen. Im Gegensatz zur Natur können Sie auf dem Laufband immer auf ebener Strecke joggen und das bergabwärts laufen komplett umgehen.
- Die Dämpfung am modernen Laufband federt einen Großteil der Stöße ab und schon zusätzlich die Gelenke!
Im Freien haben Sie nur die Laufschuhe und die Wahl einen weicheren Waldpfad für Training zu wählen.
Hinweis: Schauen Sie im Laufband Test also auf die Dämpfung der Laufbänder.